Aktuelle Informationen aus der
Region Ostholstein
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Offener Brief an MP T. Albig 09.01.2015
AKBO Forderungskatalog zur ROV-Eingabe Stand 07. 01. 2013 AKBO Formular für Ihre flankierende Bürgereingabe ROV_IhrVotumZumHolländerTunnel
TERMINE in Oldenburg Keine aktuellen Termine Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit !
Erläuterung des Westbogenkonzeptes
Kameraflug
Video
Reset
Einführung in das Thema
Der in diesem Planungsabschnitt notwendige
Hochwasserdamm mit aufgesetzter Lärmschutzwand wird prägend für das
Landschaftsbild südlich des Ortes sein, wie dieses Panorama belegt:
Dieses gewaltige Dammbauwerk im Süden Oldenburgs
resultiert aus der dortigen Geländelage unterhalb des Meeresspiegels und ist
vorallem der Tatsache geschuldet, dass der geplante XXL-Güterverkehr keine
Steigungen größer 1% schafft.
Die Konsequenz dieser Gelände-Topogaphie
Die sich damit ergebenen Fakten gemäß
7 Minuten Takt, davon 75 Güterzüge mit teilweise 835
Meter Länge, 50.000 Züge pro Jahr.
Im Süden Oldenburgs wird ein monströses Trassenbauwerk
zwischen Hohelieth und Göhl errichtet, Länge 3 km, Höhe inkl. Hochwasserdamm bis zu 10
Meter (in Worten zehn Meter)
Billigste Lärmschutz-Blechwand mit 8 Meter Höhe wie an
der A1, nach oben offen
Kein Lärmschutz auf Bruchseite, damit komplette
Entwidmung des Naherholungsgebiets; durch bogenförmige Umfahrung permanente,
ungehinderte Bedröhnung aus drei Himmelsrichtungen
Zusammen mit der vorhandenen A1-Wand somit Lärmschutz
"rund um Oldenburg"
Spitzenwerte im Güterfernverkehr bis 110 dB(A) an der
Quelle (das ist ein Düsenjet), trotz Lärmschutz verbleiben 85 dB(A) (das ist
ein Presslufthammer)
Wind wird diesen Lärm ungedämpft über den Ort treiben,
weil die geradwandige und billige Lärmschutzwand in Ostholstein nicht
funktionieren kann
Die Seite zum Naturschutzgebiet bleibt offen = 95 dB(A)
Lärmkonzert in Form von Rollgeräuschen, Kurvenquietschen,
Waggon-Körperschall, Pufferschlagen und Geklapper aller Art. Tag und Nacht.
Trassenlegung durch Gebiet mit höchster
"Landschaftsbildqualität" (dunkelgrün)
Trassenlegung durch "archäologisches Verdachtsgebiet"
(gelb schraffiert)
Überfahrung eines eingetragenen Kulturdenkmales
(Kennzeichnung KS2)
Alternativer Westbogen mit Tunneloption durch Lage Planungskorridor von
Anbeginn ausgeschlossen
Das ist die jetzige Planung. So würde die Trasse
umgesetzt.
Videobeipiele für Güterverkehre
Schlussfolgerung
Eine Schienenhinterlandanbindung als
"offene Trasse" durch
Ostholstein,
und das in unvermeidbar enger örtlicher Nähe,
ist für die
Menschen vollkommen indiskutabel.
Auch ein
noch so gesetzeskonformer Lärmschutz bedeutet fachlich:
Es wird in Ostholstein deutlich sehr viel lauter werden als heute ohne Güterfernverkehr!
Und bei hier typischen Windlagen werden diese Emissionen
weiter getragen als
in vergleichsweise windstillen Regionen Deutschlands.
Was können wir Bürger tun, wenn doch der Staatsvertrag
mit Dänemark
nach aktueller Kenntnis zu 99,9% umgesetzt werden wird?
Ganz einfach: Wir müssen gemeinsam das Beste daraus machen.
Eine Trasse, die Milliarden an Ertrag abwerfen wird, muss
deutlich besseren Lärmschutz mitbringen. Sonst trägt Ostholstein die nächsten
Jahrzehnte die verdeckte Kosten. In Millionenhöhe.
Ihre Eingabe in das
Raumordnungsverfahren
wird per Gesetz mitentscheiden, ob der jetzige Plan der DB AG
verbessert wird! So fordert der Arbeitskreis Bahntrasse
zur Lösung der offensichtlichen Konflikte
Lärmschutztunnel in Ortsnähe. Wie bei uns im
Autobahnbau längst üblich.
So wie in den Niederlanden im Güterschienenverkehr vorbildlich umgesetzt.
Lärmschutztunnel werden als Solarfläche genutzt oder
begrünt oder
per Trassenabsenkung streckenweise sogar vollkommen
neutralisiert.
Mit dieser Variante, auch "gedeckelte Trogbauweise" genannt, wird zudem
der viel kritisierte Landfrass reduziert. Denn über den gedeckelten
Trassenabschnitten kann nach Bauabschluss wieder Ackerbau betrieben werden.
Kostenpunkt für Lärmschutztunnel: ca. 15 TE pro lfd. Meter.
Der Schaden ohne Lärmschutztunnel, über mehrere Jahrzehnte
auf den BIP
gerechnet,
wäre für Ostholstein um das Zehnfache höher !
WICHTIG:
11. Februar 2013
bis 25. März 2013
Das Gesetz verlangt von der
Planungsbehörde zwingende Berücksichtigung aller Eingaben, die innerhalb
dieses Zeitfensters getätigt werden.
Sie haben alles
durchgelesen?
oder auch
Weitere Informationen im Detail:
Historie "Eisenbahn" in Wagrien
Im Jahre 1881 wurde die Bahnstrecke nach Oldenburg als bis dato
nördlichstem Haltepunkt in Betrieb genommen. Im März 1897 lag dann endlich
auch die landesherrliche Genehmigungsurkunde vor für den weiteren Ausbau
nach Heiligenhafen. Allein für diesen Ausbau nach Heiligenhafen
(Anmerkung: Um den es
auch i.F. gehen wird) hatte die bau-ausführende Firma Lentz & Co aus Stettin
sage und schreibe gut 300.000 Mark in Rechnung gestellt. Welch eine andere
Zeit.
AKBO-Grundsatzpapier
Im Rahmen der Fehmarnbelt-Querung soll zur Hinterlandanbindung in
Ostholstein neben der nördlichen Verlängerung der BAB 1 bis Puttgarden auf
Fehmarn auch der schienengebundene Verkehr ausgebaut werden. Grundlage der
Bauverpflichtungen ist der Staatsvertrag zwischen Deutschland und Dänemark.
Elektrifizierung, Kurvenbegradigungen für hohe Geschwindigkeiten,
Zweigleisigkeit sowie weitestgehend kreuzungsfreie Trassenführung sind dabei erklärte Zielsetzungen der Projektverantwortlichen.
Der Arbeitskreis Bahntrasse Oldenburg (AKBO)
möchte sich flankierend zu den offiziellen Stellen und Bürgerinitiativen im
Kreis Ostholstein einbringen mit dem Ziel, die speziellen topo- und
geographischen sowie ökologischen Bedingungen in Oldenburg und seiner
näheren Umgebung aufzuzeigen und über den heutigen Rahmen hinaus zusätzliche
Lösungsvorschläge vorzustellen.
Der AKBO geht in seinem Ansatz bewusst von
der staatsvertraglichen Umsetzung des Vorhabens FBQ aus. Der Ansatz bedeutet
weder die Kritik an den sonstigen Initiativen in Ostholstein, noch stellt er eine Bewertung des Vertrages selbst dar.
Der AKBO betrachtet in Abgrenzung zum
Gesamtvorhaben nur Wagrien ab Durchfahrtpunkt Hohelieth, südlich
von Oldenburg Höhe Eisenbahntunnel gelegen. Dieser Durchfahrtpunkt der zukünftigen
Bahntrasse ist weitestgehend unstrittig bezogen zu allen derzeitigen
offiziellen und sonstigen Planungen. Offen aus Sicht des AKBO ist Umgehung
Oldenburgs und die weitere Trassenführung Richtung Norden.
Varianten-Konzepte dazu sind deshalb Gegenstand aller unserer hier folgenden
Betrachtungen.
Veranlassung unserer Initiative
Der offizielle Planungskorridor, der von der
Deutschen Bahn AG heute im Auftrag zur FBQ-Hinterlandanbindung untersucht
wird, bestreicht in Ostholstein einen Geländestreifen, der sich rund
500-1000 Meter beidseitig entlang der alten Bestandstrasse erstreckt.
Der Korridor orientiert sich damit automatisch an den wirtschaftlichen
Voraussetzungen von vor 120 Jahren. Dieser Analyse-Raum ist allein deshalb nicht
ausreichend, den großen Anforderungen an das geplante Schienennetz gerecht zu werden.
Die Emissionen eines hochgetakteten Schwerlast-Verkehres mit weit über
hundert Meter langen Zugverbänden stehen in keinem Verhältnis zu den
Emissionen des heute etablierten Personen-Transportes. Die Belastungen
durch den geplanten Verkehr für die Anlieger Ostholsteins allein durch Lärm
und Vibrationen sind als erheblich einzustufen. Die Führung auf der
Bestandstrasse oder auch in unmittelbarer Nähe von Ortschaften erscheint
unvertretbar.
Der AKBO möchte sich mit eigenen Vorschlägen
dafür einsetzen, möglichst viele Trassenvarianten lösungsoffen in die
jetzt vorlaufenden Planungen einfließen zu lassen. Die für Ostholstein optimale
Trasse zu finden, ist ein hochkomplexer Optimierungsprozess, bei dem sehr
widersprüchliche, aber gleichermaßen berechtigte Interessen zusammengeführt werden müssen. Das sind i.W.
das Streben der Politik, Europa zu
integrieren
das Streben der DB nach Wirtschaftlichkeit,
das Ansinnen der Landwirtschaft zur Schonung
ihrer Nutzungsflächen,
die Forderungen zur Wahrung des
Naturschutzes,
die Interessen der ostholsteiner
Touristik-Branche und "last not least"
der Wunsch aller Ostholsteiner Bürger nach
elementarer Lebensqualität
Je mehr Trassenvarianten im
Raumordnungsverfahren ROV aufgehen, desto geringer die Gefahr, in
diesem weittragenden Jahrhundertprojekt irreversible Fehler zu machen. Ist eine Trasse
erst realisiert, gibt es kein zurück mehr. Es geht also bei Festlegung der
Trasse nicht nur um technisch-logistischen Fortschritt und ein
zusammenwachsendes Europa. Es geht genauso um die Gesundheit und Prosperität
unserer geschätzten Heimat auf sehr viele Jahrzehnte: Es geht um
Ostholstein!
Niederung Oldenburger Bruch
Oldenburg in Holstein im Herzen Wagriens ist
eine Ortschaft mit weit über 1000 Jahren Siedlungsgeschichte. Bereits für
700 nach Christus existieren deutliche Spuren slawischer Besiedlung. Der
Platz bot damals ideale Bedingungen für eine Wehrburg mit Hafen ("Starigard"),
denn damals existierten noch schiffbare Ostseezugänge in
westlicher wie östlicher Richtung in Form zweier spät-eiszeitlicher Förden. Um 1400 waren diese Zugänge vermutlich
weitestgehend versandet.
Vielen Besuchern der Region ist heute aber nicht bewusst, dass weite Gebiete Wagriens deshalb bis heute unterhalb des Meeresspiegels liegen. Die
Niederung Oldenburger Bruch, seit Jahren Naturschutzgebiet, ist aufgrund
dieser Geschichte hauptsächlich eine Moorlandschaft. Ein Umstand, der beim
Bau der neuen Bahntrasse maßgeblich und kostenträchtig sein dürfte. Bereits
vor 40 Jahren war daran der ursprünglich geplante Durchstich der Autobahn
durch das Oldenburger Bruch gescheitert, eben der süd-östlichen Magistrale,
die jetzt aktuell von der DB AG bei den Planungen ins Auge gefasst wird.
Interessant zudem: Eine Bahntrasse durch das
Oldenburger Bruch wurde wie die Autobahn ebenfalls vor 40 Jahren erstmalig
in Gespräch gebracht, um landschafts-schonend eine Bündelung beider
Ferntrassen anzustreben. Wie heute zu sehen ist, wurde die Autobahn damals dann aber westlich um Oldenburg geführt, weil mit einer "Bruch"-Trasse
deutlich höhere Kosten und auch die Verletzung des damals noch in Planung
befindlichen Naturschutzgebietes erkannt wurden.
Die alten Hafenanleger Oldenburgs jedenfalls wurden in
Ermangelung archäologischer Erkenntnisse und auch beim Autobahnbau
westlich von Oldenburg bis heute nie gefunden. Das
es sie aber gab, beweisen zweifelsfrei alte Darstellungen Oldenburgs mit
Segelschiffen.
Drohende Einkesselung Oldenburg
Der offizielle Planungskorridor laufender
DB-Untersuchungen liegt im Norden Oldenburgs innerhalb der Stadtgrenzen und
lässt damit
nur süd-östliche Ortsumgehungen der Bahntrasse zu. Das ist der
Hauptkritikpunkt des AKBO.
Der Umstand, dass der hochgetaktete Güterfernverkehr umfassende Lärmschutzmaßnahmen erfordern
wird, bedeuten bei süd-östlicher Umfahrung der Stadt einen drohende Einkesselung Oldenburgs mit 6 bis 8 Meter
hohen Wänden oder Erdwällen. Die Bauwerke werden sich über rund 2
km erstrecken müssen.
Es ist keine Ortschaft in Deutschland
bekannt, die sich jemals in dieser Form hätte freiwillig einmauern lassen.
Es ist auch klar, warum: Ein solches Mega-Bauwerk wäre nicht nur
abschreckend für den Tourismus und damit für die nächsten hundert Jahre ein
latent-gefährlicher Bremsklotz für die örtliche Wirtschaft. Ein solch
mächtiger Wall hätte zudem fachlich anerkannt große umwelt-invasive Wirkungen
auf die lokalen Windsysteme, die Tierwelt und die unterirdischen
Wasserhaushalte.
Der AKBO hat im Rahmen der Arbeiten
verschiedene Varianten betrachtet, die süd-östlich wie auch nord-westlich
verlaufen könnten.
Das Ostbogenkonzept
Westbogenkonzepte Raum Oldenburg
(+)
zentraler
Ferienbahnhof "Wagrien-Bahnhof" als ICE-Stop im Herzen Ostholsteins
Westbogen mit
Fortführungsvariante A
(+)
Nutzung von Bundeswehr-Randgelände
(Schonung der Landwirtschaft)
Westbogen mit
Fortführungsvariante B
(+)
Weitestgehende Trassenbündelung mit der Autobahn
2.4 Westbogen mit
Fortführungsvariante C
Westbogen FFV-C
(+)
Nur geringfügige Erweiterung des Planungskorridores
GPS-Tracks für Google Earth:
Downloads Dialogforum 20. Juni 2012
Weitere Video-Beispiele für Güterverkehre
Externe Quellen zum Thema FBQ
Historisches: Bau der Sundbrücke in den 1960-igern
Externe Quellen zum Thema Lärmschutz
Landesamt
für Umweltschutz Bayern
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Die hier gezeigten Inhalte
erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kontakt: AKBO(a)bellabox.de |
www.BellaBox.de |
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last update: 28. März 2013 15:37 Lucanus Cervus (C) 2011-2012 |